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Update: Legalisierung der Eizellspende in Deutschland

Do., 06. Juni

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Berlin

Was empfiehlt die Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin? Wie geht es nun weiter? *Bitte melden Sie sich über kontakt@ich-bin-so-frei.org unter Angabe Ihres Geburtsdatums an.*

Update: Legalisierung der Eizellspende in Deutschland
Update: Legalisierung der Eizellspende in Deutschland

Zeit & Ort

06. Juni 2024, 17:30 – 19:30

Berlin, Dorotheenstraße 100/101, 10117 Berlin, Deutschland; Jakob-Kaiser-Haus; Raum: E 214

Über die Veranstaltung

Hintergrund und Anliegen: Wenn der Mann keine Kinder zeugen kann, gibt es als Alternative die Samenspende. Gleiches gilt– theoretisch – für Frauen mit der Eizellspende. In den meisten europäischen Ländern wie Frankreich, Spanien, den Niederlanden sowie Österreich, Polen und Tschechien ist die Eizellspende erlaubt. In Deutschland ist seit 1990 die Eizellspende durch das Embryonenschutzgesetz verboten. Faktisch bedeutet das, das die Paare, die sich die Behandlung leisten können, ins Ausland gehen. Viele Medizinrechtler halten die aktuelle Regelung zudem für verfassungswidrig. Die Bundesregierung hat auch um diese Frage zu klären, Ende März 2023 eine unabhängige Sachverständigenkommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin, die interdisziplinär besetzt ist, eingesetzt. Am 15. April 2024 hat die Kommission in ihrem Abschlussbericht festgestellt: Volljährige Personen müssen im Hinblick auf die Fortpflanzungsfreiheit gleichbehandelt werden. Diese grundrechtliche Freiheit bestehe unabhängig von der Partnerschaft, sexuellen Orientierung und davon, ob eigene Keimzellen eingebracht werden oder nicht. Der Zugang zu gesetzlich erlaubten Reproduktionsverfahren müsse diskriminierungsfrei sein. Über den Verein „Ich bin so frei e.V.“: Der Verein setzt sich für die Verwirklichung des in Artikel 3 des Grundgesetzes verankerten Gleichheits- und Gleichberechtigungsgebot ein. Dabei stehen im Mittelpunkt die Überwindung gesellschaftlicher und praktischer Hürden bei der Erreichung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Ziel ist es, Frauen und Männern Mut zu machen, ein selbstbestimmtes und freies Leben –zu realisieren. Zum einen soll die fachliche Expertise von Frauen stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Weibliche Expertise soll sichtbar werden. Zum anderen soll der Verein zu einer Debattenkultur über die Rolle der Geschlechter und dabei zur Überwindung für die Gleichberechtigung hinderlicher gesellschaftlicher Erwartungen an Frauen beitragen. Der Verein strebt auch an, Debatten zu Themen im Bereich Familienplanung aufzugreifen und diesbezüglich Informationen zur Verfügung zu stellen, die einen Beitrag für ein selbstbestimmteres, gleichberechtigteres Leben leisten können. Am 9. November 2023 fand ein erstes parlamentarisches Frühstück zum Thema Legalisierung der Eizellspende statt.

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